Umweltbeauftragte machen sich fit für die Zukunft

Zum sechsten Mal fand in Frankfurt Höchst der Kongress für Umweltbeauftragte statt. Inzwischen haben viele Unternehmen einen eigenen Umwelt-Experten in ihren Reihen. Sie setzen in ihren Betrieben die gesetzlichen Bestimmungen durch. Weil sie in ihrer Firma oft Einzelkämpfer sind, ist ein Kongress eine gute Gelegenheit für fachlichen Erfahrungsaustausch und aktuelle Brancheninformationen. Und die bekamen die Teilnehmer in geballter Form.

Die Umweltmanager von Partslife haben gemeinsam mit dem Umweltinstitut Offenbach und Infraserv Höchst den Umweltbeauftragten-Kongress veranstaltet. Er fand am 8. November 2018 im Industriepark Frankfurt Höchst statt. Rund 80 Umweltbeauftragte fanden den Weg in in den historischen Peter Behrensbau. Alle Teilnehmer erhielten für ihren Besuch zwei VDSI Punkte. So können sie ihre fachliche Qualifikation dokumentieren, denn diese Punkte dienen als Nachweis der Weiterbildung. Detaillierte Informationen zum Kongress gibt es hier.

„Unser Umweltbeauftragten-Kongress hat sich zu einer festen Größe in der Branche entwickelt“, erklärt Alexander Granzin, Projektmanager von Partslife. „Das liegt auch daran, dass es bisher keine vergleichbare Veranstaltung für diese Zielgruppe gibt. Wir setzen unseren Schwerpunkt bei der Interaktion. Die Diskussion und der Austausch unter den Teilnehmern sind uns besonders wichtig. Und sie schätzen genau das an unserer Veranstaltung.

Bei uns erhalten sie darüber hinaus auch alle Inhalte in schriftlicher Form zum Nachlesen. Wir wissen: gerade der Austausch unter Kollegen ist für die Umweltbeauftragten Gold wert, weil sie in ihrer Firma oft genug niemanden haben, mit dem sie auf fachlicher Ebene zusammenarbeiten“, so Granzin weiter.

Wichtige Vorträge zum Umweltschutz

Die Liste der hochkarätigen Referenten war ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Besuch. Die Veranstalter Partslife, das Offenbacher Umweltinstitut und Infraserv Höchst hatten sie als Referenten für die Veranstaltung gewinnen können. Horst Herzog, Leiter Abfall- und Altlastenmanagement bei Infraserv Höchst informierte zum Auftakt die Teilnehmer über modernes Abfallmanagement. Er zeigte, wie Umweltbeauftragte den Spagat zwischen Prozessoptimierung auf der einen und wachsenden Anforderungen der Behörden auf der anderen Seite erfolgreich meistern können.

Prof. Dr. Christian Jochum von der Hochschule Rhein-Main referierte zum neuen Störfallrecht und seinen Auswirkungen auf die Praxis in Unternehmen. Regierungsoberrat Reinhold Petri vom Regierungspräsidium Darmstadt erklärte den Teilnehmern, mit welchen Auswirkungen sie bei der seit einem Jahr gültigen Gewerbeabfallverordnung zu rechnen haben und wie sie die Praxis der nächsten Jahre beeinflussen wird. Dipl. Ing. Manfred Szczesny von Merck Darmstadt hat über die erkennbaren Veränderungen im Bereich des anlagenbezogenen Gewässerschutzes thematisiert und den Teilnehmern gangbare Problemlösungen aufgezeigt.

Die Gefährdungsbeurteilung wird häufig nicht wichtig genommen. Dr. Gitta Weber, Leiterin Messstelle für Gefahrstoffe bei Infraserv Höchst, erläuterte, wie man Gefährdungsbeurteilungen sinnvoll erstellen und welche Maßnahmen man aus ihnen ableiten kann. Dabei ging es um Aspekte wie Rechtssicherheit, Vermögensschutz, Gesundheitsschutz und Produktivität. Zum Schluss sprach Dr. Frank Petersen, Referatsleiter, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit zu aktuellen Entwicklungen des Kreislaufwirtschaftgesetzes.

Alle Präsentationen zum Kongress gibt es hier.

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